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 Erntedankmesse am  23.09.2023

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   Einführung in den Grundgedanken des Gottesdienstes  2023 

 Früchte des Lebens

 Der Herbst wird oft auch „als Herbst des Lebens“, als die Jahreszeit des Alters angesehen. In jeder Lebensphase
 gibt es Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Aber auch im höchsten Alter gibt es Aufblühen und neue

 Aufbrüche.

 Der Herbst ist die Zeit, die im Laufe des Lebens gewachsenen Früchte zu genießen und Vorräte für den
 
 Winter anzulegen. Es geht nicht nur um das Sammeln von materiellen Früchten, sondern auch um die

 Farben und Erinnerungen des Lebens, die Mut machen können, wenn es dunkler und kälter wird.
 
 So ist es eine „Aufgabe“ im Alter, die Früchte eines langen Lebens zu „sichern“

 Die Früchte des Erntealtares, die im Mittelpunkt dieses Gottesdienstes stehen, sind also sowohl Früchte
 der Natur wie auch symbolisch Früchte des Lebens. Die Teilnehmenden werden eingeladen, ihren Blick
 vor allem auf das Gelungene zu richten; auf das, was wachsen konnte und das auch andere Menschen
 erfreut hat – ohne das Schwere und die „harten Nüsse“ auszuklammern. Der Gottesdienst lädt ein, zu
 danken für alles, was wachsen konnte und anzunehmen, was die besonderen persönlichen
 Herausforderungen des Lebens waren

 Es ist Herbst Erntezeit. Die Erde, die Sonne, der Regen, der Wind, die Arbeit der Menschen haben eine
 reiche Ernte möglich gemacht. Einige Früchte haben wir vor den Altar gelegt. Toll wie viele
 unterschiedliche Früchte es gibt. Wir sind dankbar für alles, was wachsen und gedeihen konnte

 Es ist Herbst. Das Alter wird manchmal „Herbst des Lebens“ genannt. Auch in unserem Leben konnte
 vieles wachsen und Frucht bringen. Dafür sind wir vielen Menschen dankbar, die das ermöglicht haben.
 Dafür sind wir Gott dankbar, dem Grund allen Lebens.

 Äpfel schmecken köstlich, paradiesisch. Sie haben viele kleine Kerne. Aus den Kernen können neue
 Apfelbäume wachsen. – Auch viele Früchte unseres Lebens sind wie unscheinbare, kleine Samenkerne. Sie
 können irgendwo Wurzeln schlagen und wachsen, das liegt nicht in unserer Hand.

 Kartoffeln und Radieschen wachsen unter der Erde. Man muss wissen, wo sie zu finden sind – Sie stehen
 für alle Schätze unseres Lebens, die unter der Oberfläche gewachsen sind und erst behutsam ausgegraben
 werden müssen.

 Birnen und Kirschen kann man nicht lange aufheben. Sie verderben schnell. Sie stehen für alle glücklichen
 Momente unseres Lebens, die schnell vorübergegangen sind, die wir nicht festhalten konnten - und die in
 unserer Erinnerung lebendig bleiben.

 Nüsse haben eine harte und oft unansehnliche Schale. Manche harten Nüsse in unserem Leben konnten
 wir nicht knacken. Da hätten wir uns die Zähne ausgebissen. So sollen die Nüsse für alle ungelösten
 Probleme in unserem Leben stehen. Aber manchmal konnten wir Nüsse knacken und entdecken, dass sie
 einen weichen, leckeren Kern haben. So stehen die Nüsse auch für vieles, das ein hartes, unansehnliches
 Äußeres hat, wie gut, wenn wir merken, dass sich dahinter oft ein weicher Kern verbirgt.

 Bananen kommen von weit her. Sie sind hier fremd. Wissen Sie noch, wie Sie zum ersten mal in ihrem
 Leben Bananen gegessen haben? Auch Menschen haben oft weite Wege hinter sich. kommen aus einem
 fernen Land. Wie gut, wenn aus Fremden Freunde werden und unser Leben reicher und bunter machen.

 Die Getreidekörner müssen noch zu Mehl gemahlen werden. Damit kann man Brot backen. Das Brot
 steht für die Mühen unseres Lebens, für die Arbeit, für unseren Broterwerb.

 Die Trauben und die Weinflasche erinnern uns an viele Feste. Frohe Augenblicke mit der Familie, mit
 Freunden und Nachbarn.

 Da liegen noch Scherben einer Schale auch in unserem Leben ist manches zu Bruch gegangen und nicht
 gelungen. Wie dieser abgeknickte Ast, so konnte vieles im Leben nicht weiterwachsen und ist
 abgebrochen

 All das gehört zu unserem Leben. Wir wurden reich beschenkt. Lasst uns dafür Gott danken

Text: Lothar Auster                                                                          

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Wir bedanken uns beim Klausheider Schützenteam für Idee und Gestaltung des Erntealtars.

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 Gaby Relard, Angelika Auster, Petra Kückmann, Lothar Auster und (Petra Bonke nicht auf dem Bild)

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Fotos und Gestaltung: Medienbeauftragter der Klausheider Kompanie HAns-Jürgen Frantzke