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 Erntedankmesse am  24.09.2022

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   Einführung in den Grundgedanken des Gottesdienstes  2022 

 

UNSER TÄGLICHES BROT GIB UNS HEUTE 

Unter diesem Leitgedanken wurde der diesjährige Erntealtar aufgebaut.

2022 haben wir mit der Reflexion der besonderen Ereignisse, bei der Vorbereitung zur Gestaltung des

Erntedankaltars entdeckt, wie tiefgründig die Segens- und Dankgebete sind und wie sie den ganzen Menschen,

seine Familie und die berufliche Tätigkeit einschließen.
 
Auf Basis dieser Erfahrung wollen wir die Vaterunser-Bitte „Unser tägliches Brot gib uns heute“ im Leitgedanken

unserer Erntedankmesse vertiefen. Wir sind heute reichlich gedeckte Tische gewohnt und gehen vielleicht etwas

gedankenlos über diese Bitte hinweg, ohne die Reichweite dieser Bitte zu spüren. 

Wir wünschen, dass wir mit der heutigen Erntedankmesse, Gedanken des Nachdenkens, des Wahrnehmens

von Grenzen, die Verpflichtung zur Wertschätzung und Solidarität mit unseren Mitmenschen anregen können. 

Menschen in Notlagen werden das Vaterunser in einer anderen Intension beten als Menschen in einem

sorgenfreien Umfeld.

 

Wasser und gemahlenes Weizenkorn, Feuer und die Arbeit des Menschen, sind zur Herstellung des Brotes

notwendig. Es gehört den Reichen wie den Armen. Für viele Menschen war Brot das Grundnahrungsmittel

und oft das einzige. Lassen wir uns nicht blenden von dem heutigen Lebensmittelangebot unserer Discounter

und Supermärkten. Wir dürfen Brot auch mit dem Wort Broterwerb, das heißt Arbeit gleichsetzen.  

Dies ist für viele Menschen nicht selbstverständlich.

"Unser tägliches Brot gib uns heute"

 

Aber auch Brot im Sinne unserer Nahrung und angemessenen materiellen Güter!

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nter diesem Aspekt führen Menschen immer wieder Kriege um jede Wasserstelle, um jede Erdöl,

oder Gasquelle, um jede Erzgrube...um jedes Saatland...und Kriege mit noch mehr Toten um Arbeitsplätze,

Absatzmärkte..., Marktanteile... und immer wieder um Macht und immer wieder um mehr Macht. 

In einigen Ländern kommt es zurzeit zu dramatischen Nahrungsmittelknappheit, ausgelöst durch den Krieg in

der Ukraine

"Unser tägliches Brot gib uns heute"

 

Der Klimawandel beschäftigt immer mehr Menschen auf unserem Planeten. Zu Recht: Er schreitet bedrohlich

schnell voran, wird immer spürbarer und betrifft uns alle. In vielen Regionen sind die fatalen Auswirkungen

bittere Realität.

"Unser tägliches Brot gib uns heute"



Unser tägliches Brot (was wir zum Leben auch brauchen), das sind die lächelnden Augen des Menschen,

den wir lieben, das ist ein Händedruck oder ein freundliches Wort, das ist eine Aufmunterung, wenn die Arbeit

uns schwerfällt, das ist die vertraute Wärme der Stube, … das ist die zögernde Hoffnung des Kranken,...das ist

der treue und traurige Gang zu den Gräbern lieber Verstorbener im Wissen, dass sie bei Gott sind. Von all dem leben wir auch, tagaus, tagein. Das ist auch unser tägliches Brot.

 

In dieser Erntedankmesse soll die Dankbarkeit für unseren reichlich gedeckten Tisch besonders im Vordergrund

stehen.

Erntedank macht aber auch einmal mehr deutlich, dass wir für den Planeten Verantwortung übernehmen

müssen, damit die Zukunft nachfolgender Generationen gesichert werden kann.

 

Achten wir in dieser Erntedankmesse beim Vaterunser einmal bewusst auf die Zeile

"Unser tägliches Brot gib uns heute"

Text: Lothar Auster                                                                          

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Die letzten Feinarbeiten werden erledigt.

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Wir bedanken uns beim Klausheider Schützenteam für Idee und Gestaltung des Erntealtars.

 Lothar Auster, Angelika Auster, Petra Bonke, Gaby Relard und Petra Kückmann

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Fotos und Gestaltung: Medienbeauftragter der Klausheider Kompanie HAns-Jürgen Frantzke