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 Erntedankmesse am  28.09.2014

 

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 Einführung in den Grundgedanken des Gottesdienstes

 Der Garten hat für uns Menschen etwas Anziehendes. Wir halten uns gern im Garten auf. Die Arbeit im Garten empfinden wir nicht so sehr als Last.

 Gartenarbeit macht uns Freude, sie tut uns gut. Für Kinder ist der Garten ein Paradies, vor allem, wenn da ein Teich angelegt ist. Wasser zieht die Kinder an.

 Wenn dann noch ein Springbrunnen Wasser hervorsprudelt, sind die Kinder gefesselt. Sie hocken am Teichrand und bestaunen die weißen und die roten Teichrosen,

 die den Käfern und Libellen einen idealen Landeplatz bieten. Die Frösche sonnen sich am Teichrand und setzen plötzlich zum Sprung ins Wasser an.

 Fische ziehen ihre Bahnen durch den Teich. Alles ist in Bewegung, alles ist lebendig, so wie die Kinder selbst voller Bewegung und voller Leben sind.

 Wasser ist lebendig, Wasser schafft Leben, das weiß auch der Gartenfreund. Im Frühjahr hat er Samenkörner ausgesät und die kleinen Pflänzchen in die Erde gesetzt.

 Nun hofft er, dass Regen fällt und die Erde durchtränkt, damit das Saatgut aufgeht, sich entfaltet und schließlich Frucht bringt. Bald schmückt sich der Garten mit seiner bunten Blumenpracht.

 Der Apfelbaum hängt voller roter Äpfel. Die Erde spendet alle Arten von Gemüse und Kräutern. Dankbar schaut der Gartenfreund auf die reiche Ernte, auf die Früchte,

 die ihm der Garten schenkt. Lohn seiner Arbeit! Er weiß aber auch, wie wertvoll und wie segensreich Wasser ist, damit alles so gut gedeiht.  

 Wenn nun aber der Regen ausbleibt? Wenn das Saat- und Pflanzgut kein Wasser bekommt? Die Erde trocknet aus. Die Pflanzen verdorren.

 In vielen Regionen unserer Erde erfahren das die dort lebenden Menschen auf bittere Weise. Sie bekommen es am eigenen Leibe zu spüren,

 wenn es wochenlang nicht regnet: Die Ernte fällt aus, Hungersnot folgt.  

 Wie wertvoll Wasser ist, hat auch das Volk Israel erfahren. Es lebt ja in Wüstengegenden. An vielen Stellen des Alten und des Neuen Testamentes wird vom Wasser berichtet.

 In der heutigen Lesung hören wir vom Schrei der Menschen nach Wasser. Und im Buch Kohelet im Alten Testament heißt es an einer Stelle: „Ich legte mir einen Garten an.

 Dann pflanzte ich alle Arten von Bäumen. Ich legte Wasserbecken an, um aus ihnen den sprossenden Baumbestand zu bewässern.“ Der Schreiber dieser Zeilen wusste,

 dass er Vorsorge für genügend Wasser treffen musste. Er wusste darum: Wasser schafft Leben. Wasser ist Quell` des Lebens.

 Bildlich möchte das auch unser diesjähriger Erntealtar ausdrücken:

 Wasser – Quell´ des Lebens.

 Text: Adalbert Jochem

 

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Text, Bilder und Gestaltung: H.-J. Frantzke / M. Menke

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