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Erntedankmesse am 25.09.2005

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Erntedankmesse 2005   Erd - verbunden; Zum Licht gewandt  

Wieder feiern wir Erntedank. Wieder haben wir Grund, Dank zu sagen: für eine gute Ernte; für das tägliche Brot, das wir immer wieder empfangen dürfen; für das Leben, das uns geschenkt ist;

für die Gemeinschaft in der Familie und Freundeskreis; für die Gemeinschaft der Glaubenden, die besonders sichtbar wird in der Mitfeier der Eucharistie, wie jetzt zu dieser Stunde.

Außeres sichtbares Zeichen in diesem Gottesdienst ist wie in jedem Jahr der besonders gestaltete Ernteschmuck.

Wir hören jetzt einige Erklärungen dazu.

Der Grundgedanke dieses Erntedank-Gottesdienstes wird schon durch die beiden Schrifttafeln angekündigt, die uns freundlicherweise wieder Hans Bonke gestaltet hat.

Hier auf einem Bohlenbrett steht geschrieben: Erd-verbunden. Und auf dieser Bogentafel vor dem Altar stehen die Worte: Zum Licht gewandt. Erd-verbunden / zum Licht gewandt,

 das ist auch der Grundgedanke dieses Gottesdienstes. Wir haben hier ein kleines Saatfeld aufgebaut. Es ist mit Erde bedeckt und mit Samen bestreut. Der Samen keimt,

wurzelt in der Erde und wächst dem Licht entgegen. Das wird durch die Grünpflanzen deutlich, die um das Saatfeld gruppiert sind. Die Pflanzen wachsen, kommen zur Reife und bringen Frucht.

So sind nun Früchte der Erde im äußeren Kranz des Erntestandes aufgebaut. Erd-verbunden  

Zum Licht gewandt, so vollzieht sich das Leben in der Natur.

Das haben wir versucht im Erntestand darzustellen. 

Du hast gesagt:                                                                                      

Erd-verbunden - Zum Licht gewandt, so vollzieht sich das Leben in der Natur. Ist es im menschlichen Leben nicht ähnlich? 

Ja, das ist wirklich so.                                                                             

Wir Menschen sind auf diese Erde hineingeboren, sind gleichsam mit der Erde verwurzelt. Aber wir streben nach oben, entfalten unsere Talente und Begabungen und bringen Früchte.

Wir erlernen Fähigkeiten, um das Leben zu gestalten; wir gewinnen soziale Einstellungen, um mit anderen Menschen zusammen zu leben; wir entwickeln Fürsorge und Verantwortung für Mensch und Natur.

Der Mensch ist berufen, nach Höheren zu streben, zu seinem eigenen Wohl und zum Wohl der Mitmenschen in Familie und Gesellschaft. 

Wenn Jesus vom Himmelreich spricht,                              

dann benutzt er oft Beispiele aus der Natur:

Er spricht vom Sämann, vom Säen und Ernten, vom Senfkorn, das ein Mann auf einen Acker säte. 

Ja, auch unser Glaube ist Erd-verbunden.                                                

Wir selbst sollen der Boden sein, fruchtbarer Boden, in dem Gottes Wort wurzeln soll. Unser Glaube darf sich aber nicht vergraben, er muss sich zeigen, muss zum Zeugnis werden für Jesus Christus,

 das Licht der Welt. Unser Glaube soll Früchte tragen, daran soll man uns Christen erkennen.

Wenn wir die heutige Kollekte wieder unserem Afrikamissionar Pater Hajo Lohre schenken, dann soll auch das eine Frucht unseres Glaubens sein.

Seit vielen Jahren sät Hajo Lohre dort unter schweren Bedingungen Gottes Wort und bringt den Menschen frohe Botschaft. Helfen wir ihm dabei mit unserer Opfergabe! 

Erd-verbunden - Zum Licht gewandt.                             

In diesem Spannungsfeld vollzieht sich das Leben in der Natur. So gestaltet sich auch unser menschliches Leben. Ebenso offenbart sich auch unser Glaube an Gott,

 den Geber aller guten Gaben. Erd-verbunden -Zum Licht gewandt.  

Unter diesem Grundgedanken wollen wir nun unseren Erntedankgottesdienst feiern

Text: Adalbert Jochem

 

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Text, Bilder und Gestaltung: H.-J. Frantzke / M. Menke

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