Werl-Wallfahrt der 5 Sennebruderschaften am 10.10.2010
Bezirkspräses Bernd Haase begleitete 350 Schützen auf ihrer Wallfahrt






Die Werlwallfahrt der 5 Sennebruderschaften - Hövelhof, Ostenland, Sande, Sennelager und Stukenbrock-Senne - kann bereits auf eine über 50-jährige Tradition zurückblicken. Im Mariannische Jahr 1954 fassten die Obristen der 5 Sennebruderschaften den Beschluss, eine eigene Wallfahrt nach Werl durchzuführen. Aufgrund der großen Beteiligung an dieser ersten Wallfahrt bestand bei allen daran beteiligten Schützenbruderschaften Übereinstimmung, dass diese erfolgreich verlaufene Aktion in jedem Fall in einigen Jahren wiederholt werden müsse. Das wurde dann auch in den Jahren 1961 und 1962 in die Tat umgesetzt. Seit dem Jahr 1965 wallfahrten die 5 Sennebruderschaften nun regelmäßig alle 5 Jahre nach Werl.
"Es wäre doch ein machtvolles Bekenntnis zu unseren Idealen und zur Mutter Gottes", so war die damalige einhellige Meinung. Und dieser Zuspruch hat sich bis heute fortgesetzt. Auch in diesem Jahr machten sich etwa 350 Teilnehmer aus allen 5 Sennebruderschaften auf den Weg nach Werl.

Nach dem Eintreffen der Schützen der anderen Bruderschaften ging es auch schon los. Von der Stadthalle marschierte die Pilgergemeinde zur Basilika.

Die Hl. Messe wurde vom Bezirkspräses Bernd Haase aus Hövelhof zelebriert. In einer beeindruckenden Messfeier wurde zur Mutter Gottes gebetet und die schönsten Marienlieder gesungen. Einen besonderen Zuschnitt bekam der Gottesdienst durch die Mitwirkung des 75 Personen starken Hubertuschor aus Sennelager und der Blaskapelle Hövelriege sowie durch die Akustik der Basilika. Durch den Auftritt dieser beiden Gruppen bekam die Messfeier einen so festlichen Rahmen, dass selbst einheimische Kirchenbesucher und fremde Pilger den Schützen bestätigten, so etwas Beeindruckendes schon lange nicht mehr erlebt zu haben.

  Nach der Hl. Messe begrüßte Wallfahrtsorganisator Gustav Theismann alle teilnehmenden Bruderschaften in der Stadthalle Werl. Sein besonderer Dank galt natürlich Bezirkspräses Bernd Haase für die beeindruckenden Hl. Messe sowie Bezirksbundesmeister Heiner Knocke, der spontan zugesagt hatte, an dieser Wallfahrt teilzunehmen.

In den anschließenden Grussworten von Heiner Knocke kam dann auch noch einmal zum Ausdruck, wie beeindruckt der BBM von der geballten Macht und dem Auftritt der Schützen zur Ehre Mariens war. Es sei ein beeinruckendes Zeugnis des christlichen Glaubens und eine Demonstration einer intakten Gemeinschaft. Gerade diese Gemeinschaft zwischen den Schützen aber auch zu allen anderen Gruppen und Bürgern , egal welcher Herkunft, sei in unserer heutigen Zeit eine sehr wichtige Aufgabe.

Zum vierten Mal in Folge hatte sich Ehren-Bezirksbundesmeister Richard Kirchhoff auch heute auf ein kurzes Referat  vorbereitet. Diesmal hatte sein spannender Vortrag den Titel „Sind unsere Traditionen noch selbstverständlich?“
Er forderte alle Zuhörer auf, die große Schützengemeinschaft zu erhalten und zu pflegen.
Sehr wichtig sei es aber auch, die Jugend in alle Aktivitäten der Vereine mit einzubinden sowie Vorschläge und neue Ideen mit aufzunehmen, ohne die grundlegenden Fundamente zu zerstören.


Neben den Grußworten und Referaten sorgten auch der Hubertuschor Sennelager und die Blaskapelle Hövelriege für Kurzweil beim Programm in der Stadthalle. Mit Darbietungen aus ihrem Repertoire demonstrierten sie ihr Können und sorgen für eine gute Stimmung unter den Teilnehmern. So liessen Zugabeforderungen für beide Gruppen nicht lange auf sich warten.


Mit einem Präsent bedankte sich Oberst Hubert Bonke stellvertretend für die Obristen der fünf Sennebruderschaften bei Gustav  Theismann für seine 30-jährige Organisation der Werlwallfahrt, bei Leo Mais für seine fünfzehnjährige Arbeit als Mitorganisator und bei Alfons Puscher für seinen fünften Einsatz als Dirigent des Hubertuschor Sennelager.
Gustav Theismann gab an diesem Tag seinen Aufgabenbereich an Anton Rampsel aus Hövelhof weiter.




Beendet wurde der beindruckende Wallfahrtstag dann durch die Schlußandacht in der mächtigen Basilika. Wallfahrtsleiter, Franziskanerpater Ralf, war beindruckt von dem großartigen Schützenauftritt und verabschiedete die Wallfahrer aus der Senne mit den Worten: "Ihr habt uns so viel Freude bereitet, ihr könnt jederzeit wiederkommen!"


Stand: 16.10.2010